
Quelle: Ikem
KLIMASCHUTZ:
„Turbulentes“ Klimajahr: Ikem zieht Bilanz zu 2024
Das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (Ikem) in Berlin hat seinen Bericht für das Vorjahr veröffentlicht. Es bilanziert darin mehr als 80 Forschungsprojekte.
Am 23. Juni hat das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (Ikem) seinen Jahresbericht für das Jahr 2024 vorgelegt.
Auf 52 Seiten dokumentiert das Institut seine wissenschaftlichen Aktivitäten, Forschungskooperationen sowie strukturelle Entwicklungen.
Insgesamt arbeiteten im vergangenen Jahr rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in etwa 80 Projekten an Konzepten für Klimaschutz, Energiewende und nachhaltige Mobilität.
Thematisch reichte die Bandbreite von Flugwindkraft über Ammoniak als maritimer Energieträger bis hin zur Automatisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Weitere Forschungsschwerpunkte waren Wärmespeicher in Städten, elektrische Straßensysteme über Landesgrenzen hinweg sowie soziale Innovationen für eine gerechte Transformation des Energiesystems. Auch die Gestaltung der kommunalen Wärmewende und Konzepte zur Teilhabe an der Energiewende zählten zu den Arbeitsschwerpunkten.
Laut dem Institut wurde seine Arbeit zu 68,6 Prozent aus nationalen und europäischen Fördermitteln finanziert. Weitere Einnahmen kamen aus öffentlichen (12,3 Prozent) und privaten Aufträgen (14,3 Prozent). Der Jahresumsatz des Ikem belief sich 2024 auf 3,8 Millionen Euro.
Umzug und erweiterte Chefetage
Neben inhaltlichen Ergebnissen hebt der Bericht auch strukturelle Veränderungen hervor. So wurde im Jahresverlauf ein beratendes Forschungsdirektorium eingerichtet, zudem erweiterte das Ikem seine wissenschaftliche Leitung. Im Oktober bezog das Institut neue Räume in Berlin-Mitte. Die Adresse lautet nun Alte Jakobstraße 85–86, 10179 Berlin. Die neuen Büros sollen verbesserte Bedingungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für Veranstaltungen und den Austausch mit Partnerinstitutionen bieten.
Der Jahresbericht ist auch eingebettet in die internationale und nationale Klimapolitik des vergangenen Jahres, die das Ikem als „turbulent“ beschreibt. Die UN-Klimakonferenz (Cop 29) im November in Baku brachte zwar Fortschritte bei der Klimafinanzierung und bei Regeln für den Emissionshandel nach Artikel 6 des Pariser Abkommens. Ein verbindlicher Plan für den Ausstieg aus fossilen Energien blieb jedoch aus.
In Deutschland erschütterte das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Umwidmung von Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds schon seit November 2023 die Haushaltsplanung und war einer der Hauptanlässe für das Platzen der Ampelkoalition zwölf Monate später.
Politische Entwicklung begleiten
Die anschließenden Neuwahlen führten zu einer neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Der Koalitionsvertrag bekennt sich zwar zu bisherigen Klimazielen, setze laut Ikem aber kaum neue Impulse. „Jetzt geht es darum, konkrete Maßnahmen einzuleiten“, heißt es im Bericht. Das Institut versteht seine Forschung dabei als Beitrag zur Lösung aktueller Herausforderungen. 2024 veröffentlichte es mehr als 50 Publikationen mit Handlungsvorschlägen, unter anderem zu Ammoniak als Schiffskraftstoff, zur Mobilität im ländlichen Raum sowie zum autonomen Fahren.
Darüber hinaus bietet das Ikem eine Vielzahl wissenschaftsnaher Dienstleistungen an: von rechtswissenschaftlichen Gutachten über Mobilitäts- und Energiekonzepte bis hin zu Kommunikationsstrategien und Moderation von Fachveranstaltungen. Auch Themen wie Gleichstellung, Diversität und gesellschaftliche Teilhabe adressiert das Institut in eigenen Workshop-Formaten.
Partner des Instituts
Das Ikem arbeitet dabei eng mit strategischen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Zu den Kooperationspartnern im Jahr 2024 zählten unter anderem die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH), der Windstrom-Projektierer Enertrag, der Energiedienstleister Ista SE sowie die Viessmann Deutschland GmbH.
Die Energiewende reduziere nicht nur Emissionen, sondern stärke auch die Versorgungssicherheit, belebe öffentliche Räume und schaffe neue Arbeitsplätzeschreibt das Ikem im Bericht. Das Institut versteht seine Arbeit als Beitrag zur Resilienz einer nachhaltigen Gesellschaft.
Der Jahresbericht des Ikem steht als PDF zum Download zur Verfügung.
Thematisch reichte die Bandbreite von Flugwindkraft über Ammoniak als maritimer Energieträger bis hin zur Automatisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Weitere Forschungsschwerpunkte waren Wärmespeicher in Städten, elektrische Straßensysteme über Landesgrenzen hinweg sowie soziale Innovationen für eine gerechte Transformation des Energiesystems. Auch die Gestaltung der kommunalen Wärmewende und Konzepte zur Teilhabe an der Energiewende zählten zu den Arbeitsschwerpunkten.
Laut dem Institut wurde seine Arbeit zu 68,6 Prozent aus nationalen und europäischen Fördermitteln finanziert. Weitere Einnahmen kamen aus öffentlichen (12,3 Prozent) und privaten Aufträgen (14,3 Prozent). Der Jahresumsatz des Ikem belief sich 2024 auf 3,8 Millionen Euro.
Umzug und erweiterte Chefetage
Neben inhaltlichen Ergebnissen hebt der Bericht auch strukturelle Veränderungen hervor. So wurde im Jahresverlauf ein beratendes Forschungsdirektorium eingerichtet, zudem erweiterte das Ikem seine wissenschaftliche Leitung. Im Oktober bezog das Institut neue Räume in Berlin-Mitte. Die Adresse lautet nun Alte Jakobstraße 85–86, 10179 Berlin. Die neuen Büros sollen verbesserte Bedingungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für Veranstaltungen und den Austausch mit Partnerinstitutionen bieten.
Der Jahresbericht ist auch eingebettet in die internationale und nationale Klimapolitik des vergangenen Jahres, die das Ikem als „turbulent“ beschreibt. Die UN-Klimakonferenz (Cop 29) im November in Baku brachte zwar Fortschritte bei der Klimafinanzierung und bei Regeln für den Emissionshandel nach Artikel 6 des Pariser Abkommens. Ein verbindlicher Plan für den Ausstieg aus fossilen Energien blieb jedoch aus.
In Deutschland erschütterte das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Umwidmung von Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds schon seit November 2023 die Haushaltsplanung und war einer der Hauptanlässe für das Platzen der Ampelkoalition zwölf Monate später.
Politische Entwicklung begleiten
Die anschließenden Neuwahlen führten zu einer neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Der Koalitionsvertrag bekennt sich zwar zu bisherigen Klimazielen, setze laut Ikem aber kaum neue Impulse. „Jetzt geht es darum, konkrete Maßnahmen einzuleiten“, heißt es im Bericht. Das Institut versteht seine Forschung dabei als Beitrag zur Lösung aktueller Herausforderungen. 2024 veröffentlichte es mehr als 50 Publikationen mit Handlungsvorschlägen, unter anderem zu Ammoniak als Schiffskraftstoff, zur Mobilität im ländlichen Raum sowie zum autonomen Fahren.
Darüber hinaus bietet das Ikem eine Vielzahl wissenschaftsnaher Dienstleistungen an: von rechtswissenschaftlichen Gutachten über Mobilitäts- und Energiekonzepte bis hin zu Kommunikationsstrategien und Moderation von Fachveranstaltungen. Auch Themen wie Gleichstellung, Diversität und gesellschaftliche Teilhabe adressiert das Institut in eigenen Workshop-Formaten.
Partner des Instituts
Das Ikem arbeitet dabei eng mit strategischen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Zu den Kooperationspartnern im Jahr 2024 zählten unter anderem die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH), der Windstrom-Projektierer Enertrag, der Energiedienstleister Ista SE sowie die Viessmann Deutschland GmbH.
Die Energiewende reduziere nicht nur Emissionen, sondern stärke auch die Versorgungssicherheit, belebe öffentliche Räume und schaffe neue Arbeitsplätzeschreibt das Ikem im Bericht. Das Institut versteht seine Arbeit als Beitrag zur Resilienz einer nachhaltigen Gesellschaft.
Der Jahresbericht des Ikem steht als PDF zum Download zur Verfügung.

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Montag, 23.06.2025, 14:57 Uhr
Montag, 23.06.2025, 14:57 Uhr
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